Strukturelle Integration für BodyTalker
Dieser Kurs verknüpft die Konzepte der fortgeschrittenen strukturellen Körperarbeit mit der Philosophie von BodyTalk. Für AnwenderInnen stellt er ein
äußerst wirkungsvolles Werkzeug dar, um die Körperhaltung, Bewegungsmuster und die gespeicherten emotionalen/spirituellen Muster neu zu organisieren.
Chronischer Stress — emotionaler oder physischer Natur — kompensiert der Körper in seiner Flüssigkristall—Matrix, besser bekannt als Faszie.
Die Faszie ist nicht nur das Bindegewebe des Körpers, sondern auch ein Medium, welches Kommunikation, Bewegung, Projektion und Schutz ermöglicht. Irritationen
verkürzen die Faszie, mit tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Ebenen der Gesundheit, die Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Bewegung und Haltung. Dieser
Kurs zeigt, wie auf den physischen Körper verstärkt eingewirkt werden kann, und verdeutlicht dessen Wechselbeziehungen mit dem Vitalkörper.
KursteilnehmerInnen berichten von tiefgreifenden Veränderungen in der Effizienz ihrer Arbeit. KlientInnen können die Verschiebungen auf der physischen Ebene
viel leichter wahrnehmen, was die Balancen oftmals nachhaltiger und noch wirksamer werden lässt. Das ist besonders für die KlientInnen von Bedeutung, die
energetische Verschiebungen im KörperGeist nicht immer wahrnehmen können!
Kursziele
- Verständnis für die Anatomie und Funktion des Fasziensystems
- Erspüren, wie sich Faszien lösen und neu organisieren
- Erlernen spezifischer Techniken und Strategien für das Lösen von faszialen Einschränkungen
- Verständnis für die Kompensationsmuster des Fasziensystems, die Ausgleich und Schutz bieten sollen
- Erkennen, wie diese Kompensationsmuster auch schädliche Glaubensmuster, Einstellungen und Pathologien speichern, die sich oft erst dann auflösen, wenn
sich die Faszie in einem gesünderen Muster neu organisiert.
- Innere Selbstwahrnehmung mit Hilfe der 5 Sinne zur Verbesserung des Körpergewahrseins auf allen Ebenen
- Verständnis für die Beziehungen der Körperteile und —systeme und wie diese Beziehungen mit Fehlfunktionen im KörperGeist verbunden
sein können
- Einsicht in das Tensegrity—Modell und wie es in energetischen Systemen Anwendung findet
- Herzzentriertes Arbeiten, damit man als AnwenderIn ausschließlich in der Anwenderrolle bleibt, was zu besseren Resultaten führen und mehr
Neutralität bieten kann
- Erspüren, wie sich das Fasziensystem des eigenen Körpers entwirrt und neu organisiert, um die eigene Gesundheit begleiten zu können
- das Projizieren der eigenen Wahrnehmung in den Klienten, für genauere und effektivere Vernetzungen
- die Verwendung der Reziproken Paare als direkten Weg, einschränkende Muster im Körper zu lösen
- Verständnis für die Auswirkungen von Schwerkraft und Druckkräften auf den Körper und wie diese zu chronischen Schmerzen und emotionalem
Stress führen können
- Erlernen von fortgeschrittenen "Plug Ins": neue Standard—Parallelsitzungen, die dem Körper helfen, seine Faszie und gespeicherten Muster neu zu
organisieren und danach in alle Kompensationsmuster des Fasziensystems und des emotionalen Körpers zu integrieren
Neue philosophische Konzepte
Tensegrity
Wortbedeutung: "tensional integrity" (Spannungs—Integrität).
Die Knochen und das Fasziengewebe des Körpers bilden eine komplexe Einheit aus Zug— und Druckkräften, wodurch der Körper leichtgewichtig und
flexibel, widerstandsfähig und zäh wird. In einem harmonisch aufgebauten Körper ist der Tensegrity&mdsh;Komplex entspannt und der Körper arbeitet
extrem effizient. Sobald sich fasziale Kompensationsmuster bilden, leidet die Tensegrity—Struktur, was umfassende Einschränkungen in Haltung, Biomechanik,
Emotionen und energetischen Systemen hervorrufen kann. "Faszie stützt und richtet auf. Die Schwerkraft wirkt nach oben, nicht nach unten. Knochen tragen kein Gewicht." (Ida Rolf)
"The Line" — im Lot
Wenn Rolfer (Strukturelle Integration) von "The Line" sprechen, meinen sie damit eine vertikale Linie, über die der Aspekt des Geerdet—Seins des Körpers
mit dem spirituellen Aspekt verbunden wird. Wir sind bemüht, mit Hilfe der Haltung, den Körper entlang dieser Linie auszurichten. Ein schlecht organisierter
Körper ist unzureichend geerdet und nicht in Verbindung mit dem Göttlichen.
"Das Konzept von The Line verbindet die strukturelle Integration, die in den Bereichen der Physik und Physiologie angesiedelt ist, mit dem Bereich der Metaphysik und
bildet somit die Brücke zwischen physischer Realität und nicht—physischer Realität." (nach Betsy Sise)
Beziehungen und Bezogenheit
Jede Zelle und Körperteil steht mit jeder anderen Zelle des KörperGeist in Beziehung. Symptome und Kompensationsmuster in anderen Systemen des KörperGeist
können diese Beziehungen stören. Ein Beispiel: Wie stehen der Fuß und das Knie miteinander in Beziehung und was hat das wiederum mit der Position des
Kopfes, den Verdauungsstörungen und der pathologischer Angst des Klienten zu tun?
Kostüme
Dies ist eine Erweiterung des Konzepts der "Masken" aus dem Kurs "Prinzipien des Bewusstseins". Oftmals zieht der Körper Haltungs—"Kostüme" über,
um emotionale und spirituelle Muster zu schützen oder zu projizieren. Es ist oft notwendig, erst diese faszialen Muster zu balancieren, bevor die darunter liegenden
Glaubensmuster und Einstellungen gelöst werden können.
Sensomotorische Amnesie
Eines der wichtigsten Ziele in der Strukturellen Integration ist es, dass die KlientInnen lernen, in jeder Zelle des Körpers zu "leben". Um im Leben zurecht zu
kommen, leben wir gerne "in unseren Köpfen" oder sind mit unserer Wahrnehmung die meiste Zeit nach außen orientiert. Die KlientInnen sollen eingeladen werden,
in ihrem KörperGeist zu leben und die Wahrnehmung in alle Zellen zu lenken, was eine wichtige Rolle in der Pflege der Gesundheit und des persönlichen Wachstums
spielt.
"Ohne die Seele besäße der Körper keine Form. Ohne den Körper besäße die Seele nicht die notwendigen Sinnesorgane, durch die sie
Erkenntnis erlangt." (nach Thomas von Aquin)
Faszienspeicher und Kompensation
Im Kurs wird ein neues Chart präsentiert, das einstellungsbedingte Speicher— und Kompensationsmuster des KörperGeist zeigt. Ein Beispiel: Mittels
faszialer Einschränkungen speichert oder verankert der Körper eine Unsicherheit und Glaubensmuster rund um Kontrolle im Unterschenkel. Das Fasziensystem
muss diese Anomalie im gesamten Körper kompensieren, wodurch noch zusätzlich Spannung entsteht. Mit der Zeit ist die Halsfaszie eingeschränkt, die
zusätzlich ihre eigenen pathologischen Einstellungen wie Ärger oder Verbitterung abspeichert. Wenn diese Einstellungen also ins Spiel kommen, werden wir
möglicherweise, über die Prioritätsfrage, zuerst zu den Haltemustern für das Kontrollbewusstsein geführt, da diese gelöst werden
müssen bevor der kompensierende Ärger balanciert werden kann.
Teilnahmevoraussetzungen: IBA—Mitgliedschaft, BodyTalk Grundlagen und Prinzipien des Bewusstsein
Für diesen Kurs werden Zertifizierten BodyTalk AnwenderInnen der IBA (CBP) 32 Fortbildungsstunden angerechnet.
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